SKIN & SCIENCE

Endlich wieder Enthaaren

Im Winter verzichten viele Kundinnen auf eine professionelle Enthaarung. Jetzt, wo schon der Frühling lockt und wieder mehr Haut gezeigt wird, steigt die Nachfrage rasant.

Veröffentlicht am 25.03.2021

Unsere Kunden können es kaum abwarten, wieder einen Waxing-Termin zu bekommen. Manch eine Kundin hat sich im Winter und besonders in Corona-Zeiten mit Kaltwachsstreifen aus der Drogerie enthaart, manch eine hat rasiert, andere haben ihren alten Epilierer herausgekramt und ganz mutige Kundinnen enthaarten sich selbst mit Wachs im Intimbereich. Meist jedoch mit unbefriedigendem Ergebnis, viel Zeitinvestment und kunstvollen Verrenkungen, um an schwererreichbare Körperstellen zu gelangen. Kurzum: Jetzt, muss ein professionelles Waxing her!

 

Materiallager checken
Bevor die Enthaarungs-Saison startet, ist es sinnvoll, sich einen Überblick über das Materiallager zu verschaffen. Wie viel Wachs, wie viele Holzstäbchen, Vor- und Nachbehandlungsprodukte usw. befinden sich noch auf Lager? Reicht das Material für die geplanten Kundentermine aus? Ist für die höhere saisonale Nachfrage vorgesorgt? Viele Kunden wünschen sich im Frühjahr auch ein Waxing anderer Körperareale. Hier sollten wir rechtzeitig unseren Materialbedarf kalkulieren und ausreichend Ware bestellen.

 

Mehr Zeit einplanen
Die Erfahrungen aus dem Lockdown im Frühjahr 2020 haben gezeigt, dass wir für den ersten Termin mehr Zeit pro Kundin/Kunde einplanen müssen. Die Kunden haben oft nicht regelmässig gepeelt, die Haut ist vielleicht verschuppt, andere haben Rasurbrand. Die Haare sitzen fester und sind ungleichmässig lang, zum Teil sehen wir mehr eingewachsene Haare. Auch wir haben etwas an Routine verloren und werden ein paar Tage benötigen, bevor wir wieder im gewohnten Tempo arbeiten. Fazit: Für den ersten Termin sollten 15 Minuten zusätzlich und auch etwas mehr Material eingeplant werden.

 

Aktuelle Haarlänge erfragen
Viele unserer Kunden werden wir vorab telefonisch sprechen. Dabei ist bei den Waxing-Kunden ein kurzer Check der aktuellen Haarlänge wichtig. Erfragen Sie unbedingt auch das Datum der letzten Haarentfernung. So können wir kurz im Kopf überschlagen, wie lang die Haare zum Termin sein werden und gedanklich prüfen, ob eine ausreichende Haarlänge vorhanden ist. Wachse der neuesten Generation greifen ab einem Millimeter Haarlänge. In der Regel kann bereits fünf Tage nach der letzten Rasur enthaart werden.

Peeling vor dem Waxing empfehlen
Um das Waxing nach dieser langen Zeit für die Kunden angenehm durchführen zu können, sollten diese ihre Haut vorab zu Hause peelen. Grosse Flächen wie Arme und Beine können regelmässig mit einem speziellen Waxing-Peeling-Handschuh trocken oder mit Wasser unter der Dusche verwöhnt werden. Hier müssen wir unsere Kunden gut beraten, denn vielen ist der Unterschied zwischen Spa-Peeling-Handschuhen und Waxing-Peeling-Handschuhen nicht bewusst: Spa-Peeling-Handschuhe verleihen zwar ein samtiges Hautgefühl, sind jedoch zu schwach, um eingewachsene Haare aus der Tiefe zu ziehen. Um eingewachsene Haare wieder freizulegen, bedarf es spezieller Fasern und Schlingen. Wir können unsere Kunden diesbezüglich beraten, ihnen Waxing-Peeling-Handschuhe anbieten und damit ein besseres Depilationsergebnis in kürzerer Behandlungszeit erzielen.

 

Das Hautbild beruhigen
Vielen Kunden juckt und brennt die Haut nach einer Rasur. Pickelchen nach der Enthaarung mit dem Rasierer sind ein klassischer Fall von Rasurbrand. Oft gesellen sich eingewachsene Haare dazu. Hier können wir mit Produkten für die Pflege zu Hause schnell Abhilfe schaffen. Bei Rasurbrand empfehlen sich Produkte mit Mikrosilber, bei eingewachsenen Haaren je nach Areal ein Spray oder ein Waxing- Peeling-Handschuh.

Sarah Wyss

Sarah Wyss

Interview mit Sarah Wyss
Sarah Wyss ist verantwortlich für die Ausbildungskoordination und Marketing bei Shaba AG. Kontakt: www.shaba.ch, info@shaba.ch, Tel. 071 622 44 60

 

Wie funktioniert Sugering?
Sugaring (Halawa) ist die rein natürliche und orientalische Haarentfernung mit Zucker-Gel. Die Paste besteht aus Zucker, Zitronensaft und Wasser. Sie haftet vor allem an den Haaren und nicht an der Haut, daher ist Sugaring wesentlich schmerzfreier als Wachsen. Die Handtechnik bringt die überlegenen Resultate: Die abgestorbenen Hautzellen werden durch den Peeling-Effekt abgetragen, die Haut ist danach seidig glatt. Die Behandlung kann von Kopf bis Fuss angewendet werden und ist vor allem auch für sensible Stellen geeignet. Man sollte alle vier bis sechs Wochen eine Behandlung machen, wichtig ist, dass man im Rhythmus bleibt.

 

Welchen Stellenwert hat Nachhaltigkeit bei Shaba?

Nachhaltigkeit hat bei Shaba einen hohen Stellenwert. Für die Dosen haben wir ein Depotsystem, so werden die Dosen mehrfach verwendet. Unser Zucker-Gel wird in unserer hauseigenen Produktion in der Schweiz hergestellt, damit entfallen lange Transportwege und wir können die Qualität vom Rohstoff bis zum Versand stetig prüfen. Alle Inhaltsstoffe des Shaba Zucker-Gels sind natürlich, vegan und nachhaltig.

 

Bieten Sie auch Schulungen an?
Ja, Shaba bietet zwei verschiedene Schulungen an (Neueinsteiger/mit Vorkenntnissen). Da es uns sehr wichtig ist, dass unsere Absolventen ihren Kunden eine qualitativ hochwertige Behandlung anbieten können und das nötige Fachwissen haben, dauern unsere Ausbildungen länger als bei unseren Mitbewerbern. Die Shaba-Ausbildung ist eine ganzheitliche Ausbildung. Danach kann man alle Körperstellen enthaaren und kennt die kaufmännischen Grundlagen, um ein eigenes Studio aufzubauen. Die Ausbildung beinhaltet 10 Kurse à zwei Stunden (Neueinsteiger) oder 6 Kurse à zwei Stunden (mit Vorkenntnissen), inklusive einem Theorietag und der Abschlussprüfung.

 

Was ist an den Shaba Ausbildungen speziell?

Unsere Ausbildung ist sehr flexibel und kann jederzeit begonnen werden. Ausserdem kann man die Kurse in seinem individuellen Rhythmus absolvieren – einzeln oder als 2er-Team.

 

 

Text: Aylin Kizilkaya / Interview: Ursula Borer

Fotos: stock.adobe.com (2) / Sarah Wyss (1)

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